UA 1992, neue Variante 2018
Die Stäbe fangen an zu zittern, wackeln unruhig hin und her, stellen sich schräg und begeben sich dabei in eine Seitenlage. In dieser gespannten Position
verharren sie, bis sie wie von Geisterhand von selbst in die Ausgangsposition zurück schwingen. Sie wechseln immer zwischen drei
Zuständen: Anspannung - Verharren - Entspannung. Das klappernde Geräusch bildet die akustische Ebene. Jeder Zyklus beginnt mit einer Unruhe und endet mit dem
Warten auf das Loslassen. Während das "Aufziehen" unrhythmisch, fast zufällig erscheint, zeigt sich das "Entspannen" wie ein Pendel einer abgelaufenen Uhr, welches
langsam zum Stillstand kommt. Die Installation arbeitet mit den Begriffen Zeit und Raum, Anspannung, Entspannung. Die Stäbe zerschneiden den Raum, bringen eine
fast bedrohliche Unruhe hinein, bis sie friedlich zurückschwingen, um auf einen neuen Start eines immer wiederkehrenden aber leicht veränderten Ablaufes zu warten.
UA 1992, new variant 2018
The rods begin to tremble, wobble restlessly back and forth, position themselves at an angle and thereby go into a side position. In this tense position
they remain there until they swing back to the starting position by themselves, as if by magic. They always switch between three
states: tension - waiting - relaxation. The rattling noise forms the acoustic level. Each cycle begins with a restlessness followed by a wait. While the
first phase appears unrhythmic, almost random, the "relaxing" shows itself like a pendulum of an expired clock, which slowly comes to a standstill. The
installation works with the concepts of time and space, tension, relaxation. The poles bring movement into the space until they swing back
peacefully to await the start of a recurring but slightly different process.